Zum Inhalt springen

Moonshot-Phase II am sozialen Hackathon ‚Mach halt!‘ am 17./18.10.2025: ‚Peer Learning‘ – Menschen bei ihrer Selbstwirksamkeit unterstützen

  • von

Das Thema Peer Learning ist eines meiner Fokusthemen für 2025. Beim Camp für Neugier und Zukunftslust im März habe ich erstmals den Moonshot Peer Learning ausgerufen und im Nachgang meine Gedanken dazu geteilt:

Vor dem sozialen Hackathon „Mach halt!“ habe ich überlegt, ob ich auch dort mit der Initiative aktiv werden sollte. Ich war mir unsicher, ob und welche neuen Erkenntnisse oder Ideen daraus entstehen könnten. Ich war ein wenig „planlos“, wollte aber die Chance nicht verstreichen lassen – und so habe ich am Freitag die Moonshot-Phase II gezündet.

Ausgangslage: Peer Learning ist so wirksam – und da geht noch mehr!
Mein Ziel: Menschen bei ihrer Selbstwirksamkeit unterstützen.

Ich habe mich sehr gefreut, dass sich mit Brigitte Lüdecke und Charly Richter zwei Teilgebende für das Projekt interessiert haben. Tina Beeg und Katharina Kurth-Lipfert haben angekündigt, dass sie als Hummeln phasenweise mit dabei sein möchten.

Mit dieser bestärkenden Energie sind wir in den zweiten Hackathon-Tag gestartet. Mit Brigitte verbinden mich gemeinsame Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Vorbereitung der lernOS-Convention 2025, dem jährlichen Treffen der lernOS-Community. Wir haben beide Erfahrung mit Peer Learning mittels Lernzirkeln und Leitfäden.

Gemeinsam haben wir die Fragestellung der Hackathon-Phase „Ja, und“ geklärt und mit der Crazy-8-Methode, die Tobias Leisgang in der Moderation empfohlen hat, über 40 Ideen gesammelt und uns gegenseitig vorgestellt.

Eine Arbeitsphase, geprägt vom Wechsel der Hummeln und durch Impulse der Coaches Gitta Peyn und Robert Pakleppa, hat uns zu dieser Dokumentation geführt.

Auf Basis dieser Mitschrift habe ich ChatGPT um eine Analyse gebeten:

„Bitte analysiere die Post it auf der Metaplanwand und erstelle eine Übersicht der Themen, eine geordnete Dokumentation und erstelle eine Schlußfolgerung aufgrund der Frage „Wie schaffen wir es Menschen für Peer Learning zu begeistern, sodass sie das Angebot intrinsisch nutzen?“

Super, danke für das Foto! Ich habe den Inhalt der Metaplanwand ausgewertet und die Notizen in Themenbereiche, Zusammenhänge und Schlussfolgerungen zur Leitfrage „Wie schaffen wir es, Menschen für Peer Learning zu begeistern, sodass sie das Angebot intrinsisch nutzen?“ gegliedert.


🧩 1. Themenübersicht

A. Motivation & Haltung

  • „Haltung“
  • „Mindset & Haltung verändern“
  • „Intrinsic Motivation“
  • „Erfahrungen teilen“
  • „Sinn und Nutzen erlebbar machen“
  • „Lernen als Teil der Arbeit verstehen“

➡️ Kernidee: Begeisterung entsteht durch eine Lernhaltung, die Sinn, persönliche Relevanz und Erfahrungslernen betont.


B. Rahmen & Strukturen

  • „Räume & Formate schaffen“
  • „Experimentierraum öffnen“
  • „Lernräume gestalten“
  • „Zeitfenster im Alltag“
  • „Formate, die leicht zugänglich sind“

➡️ Kernidee: Peer Learning braucht organisatorische und räumliche Bedingungen, die Lernzeit und Begegnung ermöglichen.


C. Rollen & Personen

  • „People Leads als Lernbotschafter:innen“
  • „Role Models sichtbar machen“
  • „Moderation / Hosts / Lernbegleiter:innen“
  • „Leadership Commitment“

➡️ Kernidee: Peer Learning funktioniert, wenn Führungskräfte, Lernbegleiter:innen oder inspirierende Vorbilder es vorleben und aktiv unterstützen.


D. Formate & Kommunikation

  • „Storytelling“
  • „Formate mit Spaßfaktor“
  • „Gamification“
  • „Community Building“
  • „Low Entry – schnelle Erfolgserlebnisse“
  • „Storys über Lernerfolge teilen“

➡️ Kernidee: Begeisterung entsteht über Emotionen, Geschichten und gemeinsame Erlebnisse – Lernen darf leicht, lebendig und sichtbar sein.


E. Ziel & Wirkung

  • „Ziele klar machen“
  • „Impact sichtbar machen“
  • „Erfolgserlebnisse teilen“
  • „Wirkung transparent machen“

➡️ Kernidee: Menschen beteiligen sich eher, wenn sie verstehen, wozu Peer Learning dient und welchen Unterschied es macht.


🧭 2. Geordnete Dokumentation (Cluster-Übersicht)

ClusterStichworteZielrichtung
Motivation & HaltungHaltung, Mindset, intrinsische Motivation, Sinn, ErfahrungslernenInnerer Antrieb stärken
Rahmen & StrukturenLernräume, Zeitfenster, niederschwellige FormateErmöglichen & entlasten
Rollen & PersonenPeople Leads, Role Models, Lernbegleiter:innen, Leadership CommitmentVorleben & Vertrauen schaffen
Formate & KommunikationStorytelling, Gamification, Spaß, Community, SichtbarkeitEmotionale Verbindung fördern
Ziel & WirkungKlarheit, Wirkung sichtbar machen, Erfolgserlebnisse teilenBedeutung & Nutzen vermitteln


💡 3. Schlussfolgerung

Um Menschen intrinsisch für Peer Learning zu begeistern, braucht es eine Kombination aus Haltung, Rahmen und Erfahrung:

  1. Sinn & Relevanz klarmachen: Peer Learning darf kein Zusatzangebot sein, sondern als Teil der Arbeit und persönlichen Entwicklung verstanden werden.
  2. Erlebbare Erfolgserlebnisse schaffen: Kleine, sichtbare Lernerfolge und Geschichten von Kolleg:innen wecken Neugier.
  3. Räume und Zeit ermöglichen: Ohne strukturelle Freiräume bleibt Lernen Wunschdenken.
  4. Vorbilder aktivieren: Wenn People Leads und Lernbotschafter:innen es leben, wird Peer Learning kulturell verankert.
  5. Emotion & Gemeinschaft: Lernen wird attraktiv, wenn es Spaß macht, verbindet und soziale Resonanz erzeugt.

➡️ Leitgedanke:

Begeisterung für Peer Learning entsteht, wenn Lernen nicht „angeboten“, sondern gelebt, geteilt und wertgeschätzt wird.

Auf dem Hackathon haben wir nicht die KI integriert, sondern Coachin Claudia Carl gebeten, uns mit Materialien beim Konkretisieren der vier zentralen Erkenntnisse bzw. Ideen zu unterstützen, die ich für mich aus den Phasen „Ja, und“ & „Ja, aber“ herausgearbeitet hatte:

Konnektivität vor Lernen:
Am Beginn geht es weniger um das Thema Lernen als um das Erreichen von Verbindung – Stichwort Buddy.

Raus aus der akademischen Blase:
Peer Learning braucht verrückte Ideen, die Spaß machen und Emotionen wecken.

Plattformen nutzen:
Die Engagement-Plattform Bamberg-miteinander.de von Smart City und Veranstaltungen wie der soziale Hackathon Mach halt! können zum Kennenlernen und zur Initialisierung von Peer-Learning-Initiativen genutzt werden.

Ernteformate etablieren:
Peer Learning Testimonials berichten von positiven Lernerfahrungen und Erfolgen – kurz: „Was hat man davon?“

Jede:r von uns hat sich eines der Themen ausgesucht und begonnen, dieses mit Materialien und Anleitung von Claudia Carl zu bearbeiten. Nach etwa 15 Minuten haben wir unsere Gedanken zu den Objekten ausgetauscht – dabei sind, assoziiert mit den Diskussionen und Ergebnissen, noch einmal ganz neue Ideen und Inspirationen entstanden. Faszinierend, wie der Wechsel der Kommunikationsform und der Bezug zu haptischen Materialien die Energie und das Miteinander im Austausch positiv verstärkt haben.

So angeregt haben wir uns zu dritt auf den dreiminütigen Pitch vor der Jury vorbereitet.

In meinem Einstieg in den Pitch habe ich den Hintergrund der Moonshot Peer Learning-Idee erläutert.
Charly hat mit dem Bild der verschränkten Buddies verdeutlicht, dass es darum geht, Menschen einzuladen, miteinander in den Austausch zu gehen, sich dabei zu verbinden und voneinander zu lernen – dabei aber ihre eigene Farbe und Unterschiedlichkeit zu behalten.

Brigitte hat mit drei möglichen Lernpfaden, die mit Bamberg und der Initiative Mach halt! verknüpft sein könnten, das Potenzial der Verschränkung von Peer-Learning-Formaten sichtbar gemacht. Ein sozialer Hackathon wird dabei kombiniert mit zwölf wöchentlichen Lernzirkel-Treffen von drei bis fünf Personen, die miteinander lernen. Brigitte beschrieb den Beginn einer Lernreise als unsicheren Moment – vergleichbar mit einer Fahrt auf einem Floß. Die Bedeutung des gemeinsamen Essens als verbindendes Element zu Beginn und am Ende der Lernreise war ein weiteres schönes Bild.

Fast schon nach Ablauf der drei Minuten habe ich versucht, mit den Bildern Let’s go crazy und den lautsprechenden Peer-Learning-Testimonials die Themen Raus aus der akademischen BlaseSpaß und Kreativität sowie das Sichtbarmachen von inspirierenden Peer-Learning-Erlebnissen zu verdeutlichen.

„Done is better than perfect“ – ein wunderbares Motto, das uns Claudia Carl via Postkarte geschenkt hat.

Wir haben uns sehr über das Feedback von Jurymitglied Ulrich Gartzke gefreut. Er hat sich unter den 15 Projekten unter anderem das Thema Peer Learning ausgesucht. Am Ende des Hackathons haben wir bereits erste Ideen ausgetauscht.


Wie geht es mit dem „Moonshot Peer Learning“ jetzt weiter?

Ein KI-integriertes Summary:

Sinn & Relevanz klarmachen:
Peer Learning darf kein Zusatzangebot sein, sondern als Teil der Arbeit und persönlichen Entwicklung verstanden werden.
Durch den Impuls von Gitta Peyn in Richtung Konnektivität als zentralem Entscheidungsmoment wurde die Bedeutung der Beziehung zu Buddies – und nicht zu einer „Lernmethode“ – noch klarer. Darauf gilt es bei Einladungen besonders zu achten.

Erlebbare Erfolgserlebnisse schaffen:
Kleine, sichtbare Lernerfolge und Geschichten von Kolleg:innen wecken Neugier.
Herzliche Einladung an alle Menschen mit positiven Peer-Learning-Erfahrungen, diese zu teilen – und dadurch Neugier für diese Form der Selbstwirksamkeit zu wecken. In meinem Newsletter werde ich weiter meine Erfahrungen teilen und am 24.10.2025 die Teilnehmenden beim Kick-off der Learning Circle Experience ausdrücklich dazu ermutigen.

Räume und Zeit ermöglichen:
Ohne strukturelle Freiräume bleibt Lernen Wunschdenken.
Die Ideen für neue Formen der Begegnung – einschließlich des Plans, Lernpfade mit Bezug zu Bamberg und dem Mach halt!-Hackathon zu entwickeln – gilt es weiter zu verfolgen. Brigitte Lüdecke hat angekündigt, dazu Gedanken für nächste Schritte zu teilen.

Vorbilder aktivieren:
Wenn Führungskräfte und Lernbotschafter:innen es leben, wird Peer Learning kulturell verankert.
Eng verbunden mit der Idee, erlebbare Erfolgserlebnisse zu schaffen, gilt es, über Vorbilder Neugier zu wecken. Die Ansprache geeigneter Role Models wird eine der nächsten Aktivitäten.

Emotion & Gemeinschaft:
Lernen wird attraktiv, wenn es Spaß macht, verbindet und soziale Resonanz erzeugt.
Let’s go crazy! – raus aus der akademischen Sprache und Blase, weniger nerdig, mehr für alle. Die wunderbaren positiven Erlebnisse des Mach halt!-Hackathons machen Mut und geben Energie.
Gitta Peyn hat uns mit ihrem ersten Feedback direkt motiviert:

„Euch ist es gelungen, ein co-kreatives Sinnsystem zu bauen, in dem die Leute wie kleine Kinder spielen durften – und das auch Tendenzen zur Selbstdarstellung einfach unbemerkt mitgenommen hat.“


➡️ Leitgedanke

Begeisterung für Peer Learning entsteht, wenn Lernen nicht „angeboten“, sondern gelebt, geteilt und wertgeschätzt wird.

Auf in die Moonshot Peer Learning Phase III!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert