Noch nie habe ich so lange fast durchgehend im Homeoffice gearbeitet. Diese Erfahrung hat mich bereits geprägt, wie Millionen andere auch – denn nicht nur die Kommunikationskanäle haben sich geändert, sondern auch die Formen unserer Zusammenarbeit. Wir lernen dabei gerade auf ungewohnt deutliche Weise auch, wie Führung sich wandeln werden muss.
DATEV steckt, wie viele andere Unternehmen, mitten in einem Transformations-Prozess, wir entwickeln uns weg von „command and control“ und starren hierarchischen Strukturen, hin zu agilen Arbeitsweisen, zunehmend selbstorganisierten Teams und einem Verständnis dauerhafter stetiger Veränderung. Dazu gehört, dass auch Führungskräfte ihr Verhalten reflektieren und sich auf neue Anforderungen einstellen. Nur so werden wir schnell und flexibel genug auf neue Gegebenheiten reagieren können in einer Welt, in der sich Marktumfeld und Technik immer weiter wandeln.
Vor diesem Hintergrund sind Ergebnisse eines Projektseminars besonders interessant, das ich wieder gemeinsam mit Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Karl Wilbers im vergangenen Wintersemester am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) anbieten durfte. Die Studierenden beschäftigten sich mit Personalmanagement in Zeiten digitaler Transformation – unter anderem mit zwei Fragen, die ineinandergreifen:
- Wie verändert sich das Selbstverständnis von Führungskräften? (Vivian List, Tina Rieß und Laila Rühl gingen dieser Frage nach)
- Wie könnten Zielvereinbarungen im Sinne der agilen Führung aussehen? (Johannes Bunsen, Anna Hager, Andrea Schmidt und Nina Zansinger suchten hierauf Antworten)
Im Linkedin Artikel werden die zentrale Ergebnisse der Arbeiten vorgestellt, die auf Basis von Umfragen unter Führungskräften bei DATEV im November 2019, aber auch Literaturrecherche und subjektive Beobachtungen auf zwei Veranstaltungen enstanden sind.